Was gibts neues?

In einer Phase des Umbruchs wird altes Wissen untergepflügt um eine neue Basis zu schaffen. Also erstmal Rolle rückwärts. Was bedeutet das für typografische Gewissheiten: die alten wunderbar klingenden Bezeichnungen für Schriftgrößen: Diamant, Kolonel, Konkordanz werden nur noch für Profilnamen auf Plattformen verwendet, immer im Zwang der Sichtbarkeit um Abgrenzung bemüht. Die Abbildungsgröße schwindet, das Verhältnis von Bezugsgrößen zu einander aufgelöst (Walter Nikkels: Der Raum des Buches, Tropen Verlag). Wo findet sich der neue Trieb, der auf der alten Substanz wächst und über die Social Media Blase meiner Community hinausweisst? Vorschläge?